Das Peter-Schreiner-System (C) – effektives Dribbel- und Fintentraining

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Peter Schreiner erläutert sein System für ein perfektes Fußballtraining (besonders Dribbel- und Fintentraining) auf der Seite www.fussballseminar.de
Infos zum Dribbel- und Fintentraining in der DVD

Kreativ Fußball spielen

Was ist das Peter-Schreiner-System (P-S-S)?

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In der folgenden Reihe stellen wir die Theorie eines besonderen Dribbel- und Fintentrainings (abgeleitet von Wiel Coerver) und dazu notwendige Übungs- und Spielformen vor. Selbstverständlich dürfen auch kleine Spiele und wettkampfnahes Dribbel- und Fintentraining nicht fehlen.
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Lassen sie uns das P-S-S-System vorstellen:
Die Organisationsformen des Großgruppentrainings stellen das Herz des P-S-S dar. Innerhalb eines geschlossenen Systems dribbeln die Spieler mit vorgegebenen Aufgaben (Basistechniken) oder frei und kreativ.
Die Effektivität des Lernprozesses mit dem P-S-S liegt u.a. daran, dass jeder Spieler ausnahmslos mit Ball in Bewegung ist, eine Aufgabe erfüllt und kein Spieler herumsteht und nur zusieht.
Merkmale des P-S-S
Große Wiederholungszahl in verschiedenen Organisationsformen
Eine Finte (Scheinbewegung), die ein Spieler langsam und kontrolliert ausführen kann, sollte er in verschiedenen Organisationsformen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen festigen. Deshalb sollte der Trainer über einen großen Schatz an unterschiedlichen Übungsformen verfügen, damit seine Spieler immer neue Herausforderungen bekommen.
Häufige Richtungsänderungen
Im P-S-S führen die Spieler zahlreiche Richtungsänderungen aus. Sie lernen dadurch, ihren Körper und den Ball so zu kontrollieren, dass eine Bewegung mit Ball in jede beliebige Richtung möglich ist. Gleichzeitig verbessern die Spieler auch ihr Ballgefühl, das die Grundlage für zahlreiche Techniken (Ballannahme und gezielte Bautechniken) bildet.
Häufig wechselnde Winkel
Unterschiedliche Winkel in einer Trainingsform sind sehr wichtig.  Der Abstand der Markierungen gibt den Spielern immer neue Winkel bei ihren Richtungsänderungen vor. Jeder Winkel stellt aber eine neue Herausforderung für den Übenden dar. Zu jedem Winkel gibt es eine Reihe von Techniken, die dort besonders gut trainiert werden können.
Beidfüßigkeit
Durch Vorgabe der Techniken, werden die Spieler gezwungen, beidfüßig zu üben. Wenn ein Spieler im «Zick-Zack» am ersten Hütchen z.B. «Kappen innen» mit links ausführt, dann kann am nächsten Hütchen nur «Kappen innen» mit rechts folgen.
Die Aufgabe, an allen Hütchen mit der Innenseite zu kappen, kann ein Spieler also nur lösen, wenn er an jedem Hütchen einen Fußwechsel vornimmt.
Drehrichtung: links und rechts
Besonders bei jüngeren Spielern kommt es vor, dass sie die Orientierung nach Drehungen um die Körperlängsachse verlieren. Sie dribbeln dann zu einem falschen Hütchen. Deshalb nimmt in der methodischen Abfolge der Basisbewegungen das «Eindrehen» eine besondere Stellung ein.
Es ist ratsam, die Drehungen erst ohne Ball, bzw. mit Ball in der Hand auszuführen, bevor das «Eindrehen innen» oder «Eindrehen außen» geübt wird.
Begegnung an den Hütchen
Bevor die Spieler zum ersten Mal im P-S-S dribbeln, sollte der Trainer den Spielern mitteilen, dass sie grundsätzlich vor den Hütchen abbiegen undnicht um sie herum dribbeln. Wenn sie dies nicht beachten, könnte es zu Zusammenstößen an den Hütchen kommen. Durch die Begegnungen an den Hütchen müssen die Spieler den Kopf heben und darauf achten, dass sie nicht mit Spielern auf der anderen Seite der Hütchen zusammenstoßen. Die Spieler nehmen aber nicht nur den Blick vom Ball, sondern haben immer das Gefühl, in einer Gruppe zu üben, obwohl sie Einzelübungen ausführen.